Glossar

Komplizierte Fachbegriffe, einfach erklärt

Abenteuertourismus ist eine Urlaubsart, bei der die Suche nach Abenteuern im Vordergrund steht bzw. Reisemotiv ist. Handelte es sich bei Abenteuerreisen ursprünglich um eher individuell organisierte und durchgeführte Unternehmungen, so haben sie heute Eingang in die Programme von Spezialveranstaltern gefunden. Abenteuerurlauber suchen, nach ihrem Selbstverständnis - neue und ungeplante Erfahrungen (auch Selbsterfahrung) und Herausforderungen. Sie wollen sich bewähren und physische und psychische Grenzen überschreiten, wozu v.a. wenig erschlossene und als "gefährlich" geltende Zielgebiete ideal erscheinen. 

Quelle: Messe München, 2003
Artikel und News in denen der Begriff verwendet wird: Momentan ist kein Inhalt mit diesem Begriff klassifiziert.

Die Abteilung Tourismus des Landes Tirol ist zuständig für alle Angelegenheiten des Tiroler Tourismusgesetzes, die Aufenthaltsabgabe und alle rechtlichen Angelegenheiten des Schischul- und Schibegleiterwesens und des Bergsportführerwesens, des Sports, der Privatzimmervermietung, des Campingwesens und der Tourismusstatistik. Zudem ist die Geschäftsstelle der Pisten- und Loipenschiedskommission sowie des Tiroler Tourismusförderungsfonds.

Quelle: Land Tirol, 2024
https://www.tirol.gv.at/telefonbuch/bww/organisationseinheit/oe/300079/ag/0/

Der Begriff Accelerator kommt aus der Startup-Szene und bedeutet übersetzt soviel wie Beschleuniger. Acceleratoren sind Förderprogramme für Startups, die bereits ein durchdachtes Geschäftsmodell haben. Ziel ist es, die Entwicklung und das Wachstum des Startups zu beschleunigen - etwa durch Zugang zu Netzwerk, Kapital oder Coaching von Mentor:innen. Accelerator-Programme dauern normalerweise einige Wochen bis hin zu mehreren Monaten.

Quelle: Impact Hub Tirol, 2021 
https://www.tirol.impacthub.net/glossar

Barrierefreiheit ist seit 1.1.2016 in Österreich für alle Waren, Dienstleistungen und Informationen, die öffentlich angeboten werden, verpflichtend. Dies gilt auch für digitale Angebote.
Um elektronische Medien und Informationssysteme mit grafischen Benutzeroberflächen, Betriebssysteme, sowie das Internet für alle Menschen - auch jene mit eingeschränkten visuellen, auditiven und/oder motorischen Fähigkeiten - zugänglich zu machen, gibt es spezielle Technologien, die Anwender bei der Interaktion mit diesen Systemen unterstützen (z.B. Screen-Reader zum Vorlesen von Webseiten-Inhalten). Darüber hinaus befasst sich Accessibility (= Barrierefreiheit) auch mit Design-Richtlinien, die eine Vermeidung von Hindernissen für Anwender zum Ziel haben. Initiativen wie die Web Accessibility Initiative (WAI) befassen sich im Speziellen mit der Barrierefreiheit des Internet.

Quelle: Haus der Digitalisierung, 2024
https://www.virtuelleshaus.at/kategorien/accessibilit

Achtsamkeit ist der wichtigste Gegentrend zur Erregungskultur und permanenten Reizüberflutung des digitalen Zeitalters. Immer häufiger hinterfragen wir die Art, wie wir mit uns und unserer real-digitalen Umwelt umgehen. Achtsamkeit ist mehr als ein Lifestyle-Thema, sie ist die Wiederentdeckung des Hier und Jetzt und die Kunst, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und die eigenen Werte zu leben.

Quelle: Zukunftsinstitut, 2024
https://www.zukunftsinstitut.de/zukunftsthemen/megatrend-glossar/individualisierung-glossar

Ist eine Software, die für die Auslieferung und Verbreitung von Werbung verantwortlich ist und Daten (Ad Clicks, Ad Visability, Ad Impressions) abspeichert. Mithilfe von Adservern können Internetwerbungen ausgeliefert und Werbeerfolge gemessen werden.

Quelle: Wirtschaftskammer Österreich, Tourismus, Freizeit, 2024
https://www.wko.at/oe/tourismus-freizeitwirtschaft/digitalunterwegs-lang.pdf

(Allgemeine) Geschäftsbedingungen sind vorformulierte Vertragsbedingungen, die standardmäßig auf eine Vielzahl von Verträgen zutreffen. Dadurch werden einzelne Verträge vereinfacht und kurz gehalten. Durch einen entsprechenden Verweis erhalten sie im jeweiligen Vertrag Gültigkeit.

Quelle: oesterreich.gv.at, 2024
https://www.oesterreich.gv.at/lexicon/G/Seite.991125.html 

Die AIEST (Association Internationale d‘ Experts Scientifiques du Tourisme) ist die Internationale Vereinigung wissenschaftlicher Tourismusexperten, welche 1951 gegründet wurde.

Quelle: AIEST, 2024
www.aiest.org
 

Die Alpenkonvention ist ein internationales Abkommen zwischen den Alpenländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, Schweiz und Slowenien) sowie der EU für eine nachhaltige Entwicklung und den Schutz der Alpen. Die Alpenkonferenz ist das beschlussfassende Organ der Alpenkonvention, dem die Minister:innen der Alpenstaaten angehören. Die Tagungen der Alpenkonferenz finden in der Regel alle zwei Jahre in dem Mitgliedstaat statt, der den Vorsitz der Konvention führt (der Vorsitz wechselt alle zwei Jahre).

Quelle: Die Alpenkonvention
https://www.alpconv.org/de/startseite/ 

Der alpine Tourismus bezieht sich grundsätzlich auf den europäischen Alpenraum, welcher insgesamt gemäß Anwendungsbereich der Alpenkonvention auf einem Gebiet von 190.912km² die Berggebiete der Länder Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Liechtenstein, Monaco, Slowenien und Schweiz umfasst. Die alpine Region ist von einer speziellen, topographischen Situation gekennzeichnet, die sich durch eine - wie für Hochgebirge charakteristisch - starke Reliefenergie auszeichnet. Aus dieser Situation heraus erklärt sich auch die Sensibilität der Naturressourcen im Hinblick auf die Nutzung durch die Bewohner sowie die Besucher des Alpenraumes.

Quelle: Baerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, 2024
https://www.stmuv.bayern.de/ministerium/eu/zusammenarbeit/alpenkonvention/index.htm

AlpNet ist ein Verein für die Förderung des alpinen Tourismus in Europa. Neun alpine Regionen sind derzeit Teil dieses Netzwerkes: Allgäu Touismus, Graubünden Ferien, Luzern-Vierwaldstättersee, Made in Bern AG, SalzburgerLand Tourismus, Tirol Werbung, Trentino Turismo, IDM Südtirol-Alto Adige und Valais Promotion.

Quelle: AlpNet, 2024
https://www.alp-net.eu/

Arbeitsplatzadaptierung bezieht sich auf Maßnahmen, die einen Arbeitsplatz behindertengerecht bzw. barrierefrei gestalten, um diesen speziell auf die Bedürfnisse des Betroffenen abzustimmen. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung die Erlangung eines neuen Arbeitsplatzes zu erleichtern oder einen vorhandenen Arbeitsplatz zu sichern, indem die Arbeitsumgebung an ihre spezifischen Anforderungen angepasst wird. Dies kann durch technische Hilfsmittel, Umbauten oder andere Anpassungen erfolgen, um die Arbeitsbedingungen für Menschen mit Behinderungen zu verbessern und deren Teilhabe am Arbeitsleben zu fördern.

Quelle: Sozialministeriumsservice, 2025, https://www.sozialministeriumservice.gv.at/Glossar/Glossar.de.html 

Künstliche Intelligenz (KI), auch Artificial Intelligence (AI) genannt, ist ein Bereich der Informatik, der sich mit maschinellem Lernen beschäftigt.

Bei KI geht es um das maschinelle Lernen und die Automatisierung von menschlichem Verhalten. Man programmiert dabei einen Computer, sodass er selbst Probleme bearbeiten kann. Künstliche Intelligenz findet in vielen Bereichen Anwendung wie etwa bei Computerspielen, Chatbots oder Gesichtserkennung.

Quelle: Haus der Digitalisierung, 2024 
https://www.virtuelleshaus.at/kategorien/kuenstliche-intelligenz-artificial-intelligence

Augmented Reality (AR) beschreibt eine computergestützte Verknüpfung der realen mit dervirtuellen Welt. Dabei wird die gerade betrachtete Umgebung über digitale Anwendungen in Echtzeitmit Textinformationen und Grafiken unterlegt. Die Technologie ermöglicht so beispielsweise aucheine ins Sichtfeld eingeblendete Navigation oder die Aufnahme von Bildern und Videos.

Quelle: Wirtschaftskammer Österreich, Tourismus, Freizeit, 2024
https://www.wko.at/oe/tourismus-freizeitwirtschaft/digitalunterwegs-lang.pdf

Die Ausgleichstaxe ist eine Abgabe, die Arbeitgeber entrichten müssen, wenn sie die gesetzliche Verpflichtung zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen nicht erfüllen. In Österreich müssen Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeitern pro 25 Arbeitsplätze jeweils eine Person mit Behinderung beschäftigen. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, ist für jede nicht besetzte Pflichtstelle eine Ausgleichstaxe zu zahlen. Die Höhe der Ausgleichstaxe wird jährlich festgelegt und ist nach Ablauf von vier Wochen nach Eintritt der Rechtskraft des Bescheides fällig.

Quelle: Sozialministeriumsservice, 2025, https://www.sozialministeriumservice.gv.at/Glossar/Glossar.de.html 

Der aus dem griechischen stammende Begriff bedeutet Echtheit, Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit. In Zusammenhang mit dem Freizeittourismus wird darin ein Moment der Reisemotivation gesehen: Die Fremdbestimmtheit des Menschen, "die kalte Rationalität der Fabriken, Büros, Wohnhäuser und Verkehrsanlagen, die Verarmung der zwischenmenschlichen Beziehungen" usw., in den modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften führen nach diesem Argumentationsgang dazu, dass die Menschen wegfahren, "weil es ihnen da nicht mehr wohl ist, wo sie sind; da wo sie arbeiten und da, wo sie wohnen". Sie suchen statt dessen auf ihren Urlaubsreisen nach Authentizität, nach unentfremdetem und selbstbestimmtem Leben, nach unverfälschter Natur und echten sozialen Beziehungen.

Eine weitere Variante des des Authentizitätsbegriffes steht in der bildungsbürgerlichen Tradition von Studienreisen, auf denen es um das Aufsuchen und Erleben einer möglichst von fremden Einflüssen unverfälschten kulturellen und historischen Wirklichkeit gehen sollte. MacCannell (1973) sieht Touristen dabei in der Tradition von Pilgern, die über den genius loci oder die "Aura" (Benjamin 1936/1963) eines Ortes die Authentizität wichtiger religiöser Ereignisse nachempfinden wollen. 

Quelle: Fuchs, W. (2021). Tourismus, Hotellerie und Gastronomie von A bis Z. Walter de Gruyter.

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